Wie soll die Region Lienzer Talboden in zehn Jahren sein? Wie können wir unseren Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensraum zu einem attraktiven Standort mit hoher Lebensqualität und Sozialisation formen? Und welche Ziele wollen und müssen wir uns setzen? Diese Fragen wollen die 15 Gemeinden des Lienzer Talbodens gemeinsam beantworten.
Gemeinsame Wirtschaftsentwicklung: Auf Basis eines Wirtschaftsstandortkonzeptes sollen zukünftige Projekte überörtlich abgestimmt, thematisch konzentriert und aus der Sicht der Raumordnung optimal an die Infrastrukturen angebunden werden. Damit sollen wirtschaftliche Schwerpunktbereiche mit hoher Wettbewerbsfähigkeit entstehen.
Standortmarketing: Wenn es doch so einfach wäre, wie es in der Theorie klingt: „Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen“. Ziel ist es, ein gemeinsames Marketingkonzept zu entwickeln, das abgestimmt mit der bezirksweiten Entwicklung entsprechend nach innen und außen kommuniziert wird. Aufbauend auf ein solides Konzept sollen entsprechende standortökonomisch relevante Produkte, Dienstleistungen, Kopplungen, Kooperationen, Netzwerke, etc. entwickelt und deren Inwertsetzung und Vermarktung gezielt vorangetrieben werden.
Energiegewinnung: Es geht um eine koordinierte und abgestimmte Energiegewinnung und eine Erhöhung der Energieeffizienz. Ziel: Die Energiepolitik wird interkommunal koordiniert und gebündelt.
Mobilität: Die verkehrliche Erreichbarkeit ist nach wie vor einer der wesentlichen Standortfaktoren für Betriebsansiedlungen und wirtschaftliche Entwicklung. Handlungsfelder: Gemeinsame Tätigkeiten beispielsweise Lobbying, Task Force zu den Themen Mobilität und Erreichbarkeit.
Standorttouristische Produktentwicklung: Ziele sind speziell auf den Lienzer Talboden zugeschnittene, betriebliche Entwicklungsprozesse und regionsspezifische, touristische Produkte.
Bildung: Osttirol verfügt über eine der höchsten Akademikerquoten in Österreich. Dieses überdurchschnittliche Bildungsniveau kann bisher zu wenig für die Region genutzt werden. Ziel: Mögliche Kooperationen prüfen und umsetzen, hochschulähnliche Einrichtung implementieren und eine darauf abgestimmte Arbeitsmarktpolitik.
Kooperationen: Derzeit erfolgt auf Planungsverbands- bzw. Bezirksebene bereits eine gedeihliche Zusammenarbeit von verschiedenen Einrichtungen (Musikschulen, Alten- und Pflegeheime, Bezirkskrankenhaus, Abfallwirtschaft ….). Ziel ist es, Verwaltungskooperationen einzugehen und im Freizeit- und Infrastrukturbereich Synergien und betriebliche Vernetzungen zu schaffen.