Mit der Europäisierung und Globalisierung hat sich die Wahrnehmung der Gemeinden massiv verändert. Durch den Wettbewerbs- und Kostendruck kommen viele Dörfer unter Druck, und zwar nicht nur in Osttirol. Ein Nahversorger, eine Poststelle, ein Arzt usw. sind heute für viele kleine Gemeinden ein echter Luxus geworden, oder – noch schlimmer – nicht mehr leistbar. Dort, wo die dörfliche Infrastruktur noch erhalten ist, gelingt dies mit Idealismus, viel Engagement und guter Zusammenarbeit von Gemeinden und Unternehmern.
Deshalb ist es ein Gebot der Stunde, übergemeindlich zusammen zu arbeiten, um wettbewerbsfähige, attraktive, europäische Lebens- und Wirtschaftsstandorte auszubilden. Dazu haben sich die Gemeinden des Lienzer Talbodens entschlossen.
Die 15 Kommunen mit ihren rund 28.000 Einwohnern wollen gemeinsame Gestaltungsverantwortung übernehmen und einen gesamten Lebens- und Wirtschaftsraum schaffen, der für den Bezirk und die benachbarten Regionen als Impuls- und Innovationsraum wirkt.